Festgeld Anlagedauer

Bei einer Geldanlage als Festgeld legen Sie wie der Name schon sagt, den Anlagebetrag über eine fest vereinbarte Laufzeit an. Dabei erhalten Sie für die gesamte Festgeld Anlagedauer einen garantierten Zinssatz. Daraus ergibt sich eine hohe Planungssicherheit, da Sie direkt berechnen können welchen Betrag Sie inklusive Zinsen nach Ende der Laufzeit ausgezahlt bekommen. Aufgrund der festen Laufzeit erhalten Sie beim Festgeld in der Regel einen attraktiveren Zinssatz als beispielsweise bei einem Tagesgeldkonto. Im Gegenzug können Sie dafür während der Festgeld Anlagedauer nicht auf das angelegte Kapital zugreifen.

Mögliche Laufzeiten beim Festgeld

Die möglichen Laufzeiten richten sich immer nach den Angeboten der verschiedenen Banken. Im Allgemeinen sind beim Festgeld Laufzeiten zwischen 30 Tagen und 10 Jahren möglich. Erfahrungsgemäß erhalten Sie für Zeiträume von ein bis drei Jahren die attraktivsten Renditen. Bei sehr kurzen Laufzeiten unterscheiden sich die angebotenen Zinssätze kaum von denen bei einem Tagesgeldkonto. Können Sie nur ein paar Monate auf das Kapital verzichten, dann sollten Sie dieses eher auf einem Tagesgeldkonto parken. Bei sehr lagen Laufzeiten ist es so, dass die Zinssätze ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch geringfügig steigen. Dies hängt in erster Linie mit der Zinsentwicklung zusammen, welche von den Banken nicht über einen lagen Zeitraum vorhergesagt werden kann. Aus diesem Grunde sind die Banken bei Banken bei langen Laufzeiten eher vorsichtig, was die Garantie eines Zinssatzes betrifft.

Die optimale Laufzeit wählen

Um die beste Festgeld Anlagedauer zu wählen, können Sie mit einem Festgeldrechner verschiedene Laufzeiten miteinander vergleichen, um das attraktivste Angebot zu finden. Die optimale Laufzeit hängt jedoch nicht ausschließlich vom angebotenen Zinssatz ab. Da Sie während der vereinbarten Laufzeit nicht über den Betrag verfügen können, sollten Sie sicher sein, dass Sie den Betrag während dieser Zeit nicht benötigen. Deshalb ist es sinnvoll, nicht das gesamte Kapital als Festgeld anzulegen. Sie können einen Teilbetrag auf einem Tagesgeldkonto anlegen, sodass dieser jederzeit für eine dringende Anschaffung zur Verfügung steht. Einige Banken bieten auch eine Kombination aus Tages- und Festgeldkonto an. Dabei wird ein bestimmter Prozentsatz des Geldes fest angelegt und über den Rest können Sie jederzeit verfügen.

Festgeld vorzeitig kündigen

Die Anlage als Festgeld beruht auf dem sogenannten Vertrauensprinzip. Dabei können Sie darauf vertrauen, dass die Bank Ihnen den vereinbarten Zinssatz über die gesamte Laufzeit garantiert und die angefallenen Zinsen am Ende zusammen mit dem angelegten Betrag auszahlt. Im Gegenzug vertraut jedoch auch die Bank darauf, dass ihr das Geld für die gesamte Laufzeit auch wirklich zur Verfügung steht. Kommt es zu einer vorzeitigen Auflösung des Festgeldkontos, dann entsteht der Bank hieraus ein Nachteil, da sie nicht mehr wie ursprünglich geplant mit dem Geld arbeiten kann.

Sollten sie den angelegten Betrag dennoch vor Ende der Laufzeit benötigen, sind Sie auf das Entgegenkommen der jeweiligen Bank angewiesen. Doch selbst wenn diese einer vorzeitigen Kündigung zustimmt, müssen Sie in jedem Falle finanzielle Einbußen hinnehmen. So verlieren Sie in der Regel sämtliche Zinserträge. Für den Fall, dass bereits Zinsen gutgeschrieben wurden, werden diese dann mit dem auszuzahlenden Anlagebetrag verrechnet. Zudem werden oftmals noch zusätzliche Verwaltungs- oder Stornokosten einbehalten. Es kann also durchaus sein, dass Sie bei einer vorzeitigen Kündigung weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Deshalb sollten Sie das Festgeldkonto wirklich nur im absoluten Notfall vor Ablauf der Festgeld Anlagedauer kündigen.

Was geschieht am Ende der Laufzeit?

Wie der Ablauf am Ende der Festgeld Anlagedauer ist, hängt von der jeweiligen Bank ab. Bei einigen Anbietern müssen Sie das Festgeldkonto mit einer bestimmten Frist zum Laufzeitende kündigen. Falls Sie diese versäumen, wird der Betrag inklusive Zinsen nochmals für dieselbe Laufzeit angelegt. Dabei erhalten Sie automatisch den aktuell günstigen Zinssatz. Sie sollten sich deshalb rechtzeitig darüber informieren, ob eine Kündigung erforderlich ist oder nicht. In vielen Fällen erhalten Sie rechtzeitig vor Ablauf der Anlage ein Angebot der Bank über eine Verlängerung des Festgeldkontos. Für den Fall, dass Sie den angelegten Betrag nicht benötigen, ist es ratsam zunächst die aktuellen Angebote zu vergleichen, bevor Sie einer Verlängerung zustimmen. Möchten Sie das Konto kündigen, weil Sie den Betrag benötigen oder diesen bei einer anderen Bank neu anlegen möchten, so reicht hierfür zumeist ein Anruf bei der Bank. Zur Sicherheit können Sie die Kündigung jedoch auch schriftlich senden. Der Anlagebetrag wird dann inklusive Zinsen von der Bank auf das bei der Eröffnung angegebene Referenzkonto überwiesen.