Die Anlage als Festgeld erfreut sich bereits seit längerer Zeit wieder einer wachsenden Beliebtheit bei den Anlegern. Einer der Gründe ist neben den attraktiven Festgeld Zinsen auch die hohe Sicherheit, welche diese Form der Geldanlage bietet. Sie erhalten während der gesamten Laufzeit eine garantierte Verzinsung und das angelegte Kapital ist durch die Einlagensicherung in den meisten Fällen komplett abgesichert. Mit dem kostenlosen Festgeld Vergleich können Sie sich jederzeit einen Überblick verschaffen, welche Rendite Sie bei den verschiedenen Laufzeiten erzielen können. Anschließend können Sie dann entscheiden, für welchen Zeitraum und in welcher Höhe Sie Ihr Kapital als Festgeld anlegen möchten.
Vorteile beim Festgeld:
- Festgeldzinsen über gesamte Laufzeit garantiert
- keine zusätzlichen Gebühren für Kontoführung
- Laufzeiten zwischen einem Monat und zehn Jahren
- hohe Sicherheit durch Einlagensicherung
Um das richtige Angebot zu finden, sollten Sie Bescheid wissen, wonach sich die Zinsen beim Festgeld richten. So können Sie die Entwicklung der Zinsen besser abschätzen und mögliche Einbußen durch eine falsche Wahl der Laufzeit verhindern.
Welche Faktoren bestimmen den Festgeld Zins?
Zu den wichtigsten Indikatoren für die Höhe der Zinsen gehört der Leitzins der Europäischen Zentralbank. Dieser wird von der EZB für die gesamte Europäische Union festgelegt. Der Leitzins legt fest, zu welchen Kosten sich die Banken Kapital über die Europäische Zentralbank beschaffen können. Abhängig ist die Höhe des Leitzinses unter anderem von der allgemeinen Wirtschaftslage sowie der Höhe der Inflation. Im Falle einer schwächelnden Wirtschaft wird die EZB versuchen, über einen niedrigen Leitzins für mehr Investitionen zu sorgen. Niedrige Leitzinsen sorgen dafür, dass sich Banken günstiger Kapital beschaffen und somit auch für Unternehmen zu einem geringeren Zinssatz als Kredit zur Verfügung stellen können. Allerdings bedeutet dies ebenfalls geringere Zinssätze beim Tages- und Festgeld. Steigen die Wirtschaftsleistungen wieder an, so wird die EZB versuchen, über entsprechend höhere Leitzinsen ein Anstieg bei der Inflation zu verhindern. Dies wirkt sich dann entsprechend positiv auf die Festgeld Zinsen aus.
Zusammenspiel zwischen Leitzins und Festgeldzinsen
Der Zusammenhang zwischen dem aktuellen Leitzins und der durch die Banken angebotenen Zinsen fürs Festgeld ist relativ simpel. Ist der Leitzins hoch, dann wird es für Banken teurer, sich das benötigte Kapital über die Europäische Zentralbank zu beschaffen. Deshalb versuchen diese, ihren Kapitalbedarf über angelegte Kundengelder zu decken. Damit sich die Geldanlage für Kunden auch lohnt, werden in diesem Falle entsprechend höhere Zinssätze angeboten. Für Banken ist diese Variante günstiger, als eine Beschaffung über die EZB. Im umgekehrten Fall können sich Banken bei einem niedrigeren Leitzins günstig über die EZB mit zusätzlichem Kapital versorgen. Deshalb sind sie in geringerem Maße auf Kundengelder angewiesen und senken den Zinssatz fürs Festgeld entsprechend ab. Die Auswirkungen des Leitzins sind übrigens für Festgeld und Tagesgeld identisch. Einziger Unterschied ist, dass Sie den gewährten Zinssatz über die gesamte Laufzeit behalten. Dagegen kann es beim Tagesgeld jederzeit zu Änderungen kommen, weshalb Sie auch regelmäßig einen Tagesgeld Vergleich durchführen sollten.
Was bedeuten EURIBOR und EONIA für die Festgeld Zinsen?
Der Leitzins ist jedoch nicht die einzige Grundlage nach der Banken ihre Zinsen bei Fest- und Tagesgeld ausrichten. Hinzu kommt noch der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) sowie der EONIA (Euro Overnight Index Average). Der EURIBOR wird täglich anhand von Daten der einzelnen Banken neu bestimmt. Er dient dabei als Referenzzinssatz, über den die Termingeschäfte der Banken untereinander abgewickelt werden. Dies gilt für Transaktionen unterschiedlicher Laufzeiten von wenigen Tagen bis hin zu einem Jahr. Da sich die Festgelder zum Teil ebenfalls in diesem Rahmen bewegen, spielt der EURIBOR bei der Kalkulation der Banken eine wichtige Rolle. Ein hoher EURIBOR ist für Kunden beim Festgeld immer am attraktivsten. Der EONIA wird dagegen für kurzfristige Geschäfte genutzt und hat deshalb einen besonderen Einfluss auf die Zinsen beim Tagesgeld. Da die Zinssätze hier täglich geändert werden können, lohnt ein regelmäßiger Tagesgeld Vergleich.
Die Zinsen und Laufzeit beim Festgeld
Auf die bisher genannten Faktoren haben Sie als Anleger leider keinen Einfluss. Jedoch können Sie über die gewählte Laufzeit ebenfalls Einfluss auf die möglichen Festgeld Zinsen nehmen. Empfehlenswert ist dabei eine Anlagedauer zwischen einem und drei Jahren. In diesem Zeitraum können Banken die Entwicklung bei Leitzins und EURIBOR einigermaßen sicher einschätzen. Bei längeren Laufzeiten sind die Zinsangebote aufgrund der unsicheren Entwicklung eher vorsichtig. Testen sie mit dem Festgeld Vergleich am, beten verschiedene Laufzeiten durch, um das Angebot mit dem besten Zinssatz zu finden. Die Höhe des angelegten Betrages hat ebenfalls einen Einfluss auf den angebotenen Zinssatz. Mit steigenden Beträgen fällt dieser in der Regel entsprechend höher aus. Auch hier lohnt es sich, beim Festgeld Vergleich verschiedene Kombinationen zu probieren.
Versteuerung der Festgeld Zinsen
Die Zinsen beim Festgeld unterliegen wie alle Kapitalerträge der pauschalen Abgeltungssteuer. Allerdings steht Ihnen pro Person ein jährlicher Freibetrag von 801 zur Verfügung. Um diesen in Anspruch zu nehmen, ist es erforderlich, einen Freistellungsbetrag bei der Bank zu stellen. Sie können den jährlichen Freibetrag auch auf mehrere Freistellungsaufträge aufteilen. Liegt kein Freistellungsauftrag vor, so führt die Bank bei der Auszahlung der Festgeldzinsen automatisch 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventueller Kirchensteuer an das Finanzamt ab.