Wenn Sie bei der Geldanlage besonderen Wert auf Transparenz und eine hohe Sicherheit legen, dann bietet sich unter anderem eine Festgeldanlage an. Dabei profitieren Sie insbesondere von einem attraktiven Zinssatz, welcher für die gesamte Laufzeit vertraglich garantiert wird. So können Sie sich genau errechnen, welchen Betrag Sie später einmal ausgezahlt bekommen. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Einlagensicherung ist Ihr Kapital zudem bei einer Insolvenz der Bank abgesichert.
Ihre Vorteile beim Festgeld
- attraktive Zinsen
- Laufzeiten zwischen 30 Tagen und 10 Jahren
- keine Gebühren für Kontoführung
- hohe Sicherheit durch Einlagensicherung
- Festgeldkonto einfach online eröffnen
Aufgrund des großen Angebots an unterschiedlichen Festgeldkonten sollten Sie vor Abschluss der Festgeldanlage immer einen genauen Vergleich durchführen.
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Das Prinzip beim Festgeld
Die Anlage als Festgeld liegt einem relativ einfachen Prinzip zugrunde. Beim Abschluss der Anlage vereinbaren Sie mit der Bank eine Laufzeit, über die Sie einen bestimmten Betrag fest anlegen. Im Gegenzug gewährt die Bank für die gesamte Anlagedauer einen garantierten Zinssatz. Dabei beruht die gesamte Anlage auf dem sogenannten Vertrauensprinzip. Sie können darauf vertrauen, dass Ihnen die Bank am Ende der Laufzeit den angelegten Betrag inklusive der vereinbarten Zinsen ausbezahlt. Die Bank vertraut ihrerseits darauf, dass ihr das Geld auch für die gesamte Zeit zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde ist eine vorzeitige Kündigung der Festgeldanlage nicht vorgesehen.
Zinsen und Laufzeit
Wie hoch der Zinssatz ausfällt, hängt zum einen vom angelegten Betrag und zum anderen auch von der vereinbarten Laufzeit ab. Die meisten Banken bieten Laufzeiten von wenigen Tagen bis hin zu 10 Jahren an. Dabei machen jedoch nicht alle Anlagezeiträume auch wirklich Sinn. Bei sehr kurzen Laufzeiten sind die angebotenen Zinssätze zumeist kaum höher als beispielsweise die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto. Deshalb sollten Sie eine Festgeldanlage nur dann in Betracht ziehen, wenn Sie mindestens für 12 Monate auf den angelegten Betrag verzichten können. Generell gilt, je länger Sie das Geld anlegen, desto höher fällt auch der hierfür angebotene Zinssatz aus. Allerdings steigt dieser bei sehr langen Anlagezeiträumen nur noch relativ gering. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Festgeldanlage zwischen einem und drei Jahren in der Regel die beste Rendite abwirft. Auf Wunsch können Sie die Anlage nach Ende der Laufzeit wieder verlängern.
Die Höhe des Anlagebetrages
Im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto wird beim Festgeld ein gewisser Mindestbetrag gefordert. Wie hoch dieser ausfällt, hängt von der jeweiligen Bank ab. Bei den meisten Geldinstituten bewegt sich der Mindestbetrag zwischen 2.500 und 5.000 Euro. Vereinzelt bieten Banken Festgeldkonten auch schon ab 500 Euro an.
Festgeldanlage vorzeitig kündigen
Wie bereits erwähnt, plant die Bank über die gesamte Laufzeit mit dem angelegten Geld. Kommen Sie nun in die missliche Lage, vorzeitig auf dieses zugreifen zu müssen, so ergibt sich für die Bank ein finanzieller Verlust. Aus diesem Grund können Sie entweder gar nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen ein Festgeldkonto vorzeitig auflösen. Vorausgesetzt die Bank stimmt einer vorzeitigen Kündigung zu müssen Sie in der Regel auf erworbene Zinsansprüche verzichten. Sie erhalten also für die bereits abgelaufene Zeit keinerlei Zinsen. Zudem berechnen viele Anbieter noch zusätzliche Storno- oder Verwaltungsgebühren. Es kann dann passieren, dass Sie einen geringeren Betrag ausgezahlt bekommen als Sie ursprünglich angelegt haben. Eine vorzeitige Kündigung empfiehlt sich wirklich nur im absoluten Notfall.
Festgeld und Tagesgeld kombinieren
Um eine vorzeitige Kündigung zu vermeiden, kann es sich lohnen, nicht den gesamten zur Verfügung stehenden Betrag als Festgeld anzulegen. Stattdessen können Sie einen gewissen Teil auf einen Tagesgeldkonto parken. Sie erhalten dabei zwar einen geringeren Zinssatz können jedoch täglich über das angelegte Geld verfügen. Mittlerweile bieten einige Banken auch eine Kombination aus Fest- und Tagesgeld an. Dabei profitieren Sie von einem einheitlichen Zinssatz für den gesamten Betrag, wobei ein Teil davon jederzeit zur Verfügung steht. Je nach Bank liegt der verfügbare Anteil zwischen 20 und 50 Prozent.
Was passiert am Ende der Laufzeit?
Bei einigen Banken ist es erforderlich, die Festgeldanlage innerhalb einer gewissen Frist vor Ablauf zu kündigen. Versäumen sie diese, so erfolgt eine automatische Neuanlage des Betrages inklusive der Zinsen für dieselbe Laufzeit. Sie erhalten dabei den aktuell angebotenen Zinssatz. Prüfen Sie deshalb rechtzeitig anhand der Vertragsbedingungen ob und wann Sie das Festgeldkonto kündigen müssen. Sofern Sie das ausgezahlte Geld nicht benötigen, können Sie auch direkt wieder eine neue Festgeldanlage abschließen. Da sich die Konditionen jederzeit ändern können, sollten Sie vor einer Verlängerung die Angebote der anderen Banken genau vergleichen.